Seit fast einer Ewigkeit (genauer: 4 Wochen) fehlt Ingo im wöchentlichen Training. Zwei gute Nachrichten: er ist nicht verletzt und nächste Woche ist der wieder vor Ort. Und die weitere gute Nachricht (also - es gibt tatsächlich keine schlechte...) ist, dass er ganz hervorragend bei nicht ganz einfachen Bedingungen Platz 29 im Gesamteinlauf der Osaka-Halbmarathon belegte (es gibt in Japan keine Altersklassen, habe ich mir sagen lassen). Was Ingo dazu zu sagen hat, könnt ihr hier lesen:

" Ich bin vier Wochen in Japan gewesen, um im deutschen Pavillon auf der Expo in Osaka tanzen zu unterrichten. Und da konnte ich es mir natürlich nicht nehmen lassen, einen Laufwettbewerb mitzumachen. In Absprache mit Trainer Udo bin ich sechs Wochen nach meinem Hamburg Marathon einen Halbmarathon angegangen. Beim 20. Osaka Yodogawa Nachtmarathon wurden auf einer Wendepunkt Strecke, die nur 2,5 Kilometer lang ist, verschiedene Diszipline angeboten. Neben meinem Halbmarathon waren es noch 5 km, 10 km und 30 km. Um 18:00 Uhr fiel der Startschuss und dann durfte ich neun Runden mit 17x 180° Kehren absolvieren. Die insgesamt 750 Teilnehmenden über alle Disziplinen drängten sich auf der Strecke - und besonders bei den Kehren. Bei hohen Temperaturen, am Start waren es noch 24°, und einer Luftfeuchtigkeit von um die 80 % bin ich erst mal etwas ruhiger in das Rennen gestartet. Jedoch nach der fünften Runde merkte ich, dass mir selbst das vorherige zweistündige Tanzen im deutschen Pavillon auf der Expo die Kraft nicht geraubt hatte. Somit beschleunigte ich und konnte in einer für mich hervorragenden Zeit von 1:32:22 Stunden den Halbmarathon beenden. Nur 1 Minute 19 Sekunden über meiner Bestzeit von 2019 als bester Ausländer in (es waren auch nicht viele dabei) konnte ich das Rennen beenden."

Große Klasse - und wer Ingos täglichen Instagram-Stories über seinen Aufenthalt in Japan gefolgt ist weiß, dass er dort nicht einfach nur eine ruhige Kugel geschoben und sich auf seinen Lauf vorbereitet hat.