Nina Engelhard ist wieder in Top-Form!
Nach einem grandiosen Silverlauf in Kaufungen hatte Nina zu Beginn des Jahres 2024 mit erheblichen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Diese machten nicht nur zeitweise jedes Training unmöglich, sondern kratzten, das können wir Alle nachfühlen, auch erheblich am Selbstbewusstsein. Wie sollen die für 2024 gesteckten Ziele so erreicht werden können?? Dann ein erster Hoffnungsschimmer nach einem "Regenerationslauf" in Ippinghausen samt Streckenrekord, einem weiteren Erfolg beim Cross. Und nun - endlich wieder Ninas Berge. Das Rennen zeigt: "Nina on the rocks" ist nicht zu schlagen. Wir freuen uns so sehr, dass du wieder in bester Verfassung bist! Hier Ninas Bericht:
"Der letzte Schnee ist geschmolzen, die Berglaufsaison kann eröffnet werden! Die Kurzstrecke beim Ötzi Trail über 15 km und 1150 hm rauf und runter wurden vom DLV zum ersten Sichtungslauf für die Europameisterschaft im Berglauf auserkoren.
Von daher war es für mich keine Frage, für den ersten Berglauf des Jahres den Weg bis ins Vinschgau in Südtirol auf mich zu nehmen. Zumal ich in dem wunderschönen Tal auch die Probenahme für meine Master Arbeit vor zwei Jahren gemacht und dabei die Region lieben gelernt habe!
Ich bin ohne große Erwartungshaltung an das Rennen herangegangen, das Training lief höchstens mittelprächtig, der Fokus lag nicht wirklich auf Lauf-, sondern viel mehr auf Alternativ- und Krafttraining, sodass ich weder meine Form noch die Konkurrenz einschätzen konnte.
Der Plan, mich im Uphill in Bestform zu zeigen, ging auf jeden Fall vom Start an auf und ich bin nach den ersten Metern auf Asphalt bereits an die Spitze des Frauenfeldes gerannt. Bis zur Bergwertung des DLV (wichtig für die Quali zum Vertical bei der EM) konnte ich einen Abstand von 4 Minuten auf die nächste Frau herauslaufen und habe mich auch im Männerfeld (6. Platz zu der Zeit) gut behauptet!
Vor dem Downhill hatte ich durchaus Respekt, war es doch mein erster in einem Rennen und ich wollte keinen Sturz riskieren, trotzdem aber meinen Vorsprung halten. Erstaunlicherweise bin ich gut mit dem steilen, steinigen Terrain klargekommen, auch wenn die Hitze und die Oberschenkel es nach einer Weile wirklich hart gemacht haben. Gleichzeitig haben mich der wahnsinnig gute Rennverlauf, das Panorama und die wunderschöne Strecke aber unglaublich gepusht! Am Ende standen mir nach 1:22,55 h, als erste Frau mit 4:29 min Abstand und als 10. im Gesamtfeld im Ziel dann vor Freude, Erleichterung und Dankbarkeit doch tatsächlich die Tränen in den Augen! Was ein Lauf und was ein Wochenende! Danke auch an IMMOVATION & das Team für dieses fantastisches Wochenende und dDanke an die Berge, das ihr diese Sportart ermöglicht. Meinem Ziel auf einen Startplatz bei der Berglauf EM bin ich nun auf jeden Fall einen riesen Schritt näher gekommen!"